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Kurzgeschichten > Menschen
Der Schweizer rückte seine Brille zurecht, räusperte sich umständlich und sagte dann be-dächtig:
„Nun ja, - die Gefahren; - derer gibt es ja wohl zur Genüge. – Wollen einmal sehen, was mir dazu einfällt. – Also, - nehmen wir beispielsweise eine positive Voraussage: - Sagen wir, ein
Mann kommt zum Wahrsager – und Dieser erzählt ihm, - äh – daß er in – hm, - sagen wir, fünf Jahren, ein reicher Mann sein wird. – Ja, sagen wir, er wird in fünf Jahren sein Glück machen – und ein Millionär sein. – Wenn nun dieser Mann leichtgläubig ist, - was wird er dann wohl tun ? - Vielleicht sagt er sich : - Du meine Güte; - wozu placke und rackere ich mich denn ab? Ich werde ja sowieso bald ein Millionär sein; - also brauche ich mich doch nicht mehr zu quälen. - Er gibt also seine Arbeit auf, - fängt ein rechtes Lotterleben an – und bringt am Ende sich selbst und seine Familie in’s Elend.“

- Der Schweizer blickte von Einem zum Anderen; - dann blieb sein Blick an Birender Devi Das hängen:
„Könnte es so sein, Mister Das ? – Denken Sie auch, daß Solches passieren könnte ?“
Ohne auf eine Antwort zu warten, fuhr der Alte fort:
„Man kann natürlich sagen, Solches könne nicht geschehen, wenn der Wahrsager ein vernünf-tiger Mann sei – und den Klienten darauf hinwiese, daß Dieser nur mit seiner Hände Arbeit und durch eigene Anstrengungen zu Reichtum gelangen könne; - doch wer tut dies wohl schon – und vor Allem – was hätte die Wahrsagerei dann noch für einen Sinn ?“
- Schweigen in der Runde – und der Alte fuhr fort:
„Nehmen wir dann das gegenteilige Beispiel, - also ein negatives: - Stellen wir uns wieder ei-nen leichtgläubigen und unsicheren Menschen vor, der vom Wahrsager etwas
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