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Kurzgeschichten > Menschen
Zeit sah sie meistens einige Leute, darunter auch solche, die sie kannte. Das war heute nicht anders. Schon kurz nachdem sie das Haus verliess, traf sie Herrn Gockel mit seinem Dackel an. Sie begrüssten sich und wünschten sich, wie immer, einen schönen Nachmittag. Die alte Frau verspürte keine Lust Herrn Gockel nach den Geräuschen zu fragen. Wahrscheinlich war er noch viel zu weit weg gewesen. Eine halbe Stunde später - ein kleines Stück vor dem Blumenladen, wo die Kehre des Spaziergangs erfolgte - sah die alte Frau Frau Rütemann, die Pfarrerin, die gerade zur Kirche eilte. „Kommen sie auch?“ fragte sie die alte Frau. „Also dann, ich muss mich beeilen.“. Ohne eine Antwort zu erhalten lief Frau Rütemann weiter. Die alte Frau sah ihr noch kurz hinterher und lief d ann noch bis zum Blumenladen. Dann kehrte sie um. Sie war erst wenige Meter weit gelaufen, da zuckte sie zusammen. Sie hörte einen gewaltigen Lärm hinter sich. Langsam drehte sie sich um. Es hatte so getönt als wäre eine Scheibe zerschlagen worden. Doch weder die Fenster des Blumenladens, noch diejenigen der anderen Häuser oder irgend eine Autoscheibe schienen demoliert zu sein. Sofort musste sie an die Vögel und die Schüsse denken. Hätte sie heute nicht schon was merkwürdiges gehört, hätte sie wohl denken können, das dieses Klirren irgendwas gewesen sein könnte, doch nach diesen beiden seltsamen Ereignissen zweifelte sie an ihrem Verstand. Wieso sollte sie Dinge hören, die andere Leute nicht hören? Auf dem Heimweg konnte sie nichts aussergewöhnliches erkennen. Niemand schien verunsichert oder nervös. Alles war so wie immer, nur ihre Welt stimmte heute nicht.
Zuhause kochte sich die alte Frau etwas kleines.
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