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Kurzgeschichten > Menschen
erschöpft ging sie schon vor Einbruch der Dunkelheit ins Bett. Sie hatte noch einmal zurückgedacht. Wie ein Film liess sie sich den Tagesablauf noch einmal durch den Kopf gehen.
Sie konnte nicht einschlafen. Gar nicht. Immer wieder stand sie auf und eilte nervös auf dem Flur auf und ab. Sie nahm zwei Schlaftabletten. Doch erst die dritte nützte.
Am nächsten Morgen stand sie erst um viertel vor Neun auf. Das war eine Viertelstunde später als üblich. Sie machte sich ihren Kaffee und schaltete das Radio ein. Die Tasse war noch halbvoll, als die alte Frau aufstand und ihre Wohnung verliess. Es war Neun Uhr gewesen; sie holte ihre Tageszeitung. Dabei traf sie zufällig auf Frau Ruber, die im ersten Stock wohnte. Frau Ruber zog ihre drei Kinder alleine gross. Sie war der alten Frau sehr sympathisch. „Haben sie gestern“, „Ja?“ unterbrach Frau Ruber die alte Frau, „Haben sie da auch solche Geräusche gehört? Schüsse“?. Während die alte Frau ängstlich auf die Antwort wartete, zog sie zitternd ihre Zeitung aus dem Briefkasten. „Wenn ich so überlege..., nein, gestern habe ich nichts gehört, tut mir leid“. „Macht nichts, einen schönen Tag“ stotterte die alte Frau und lief die Treppe hoch. „Einen schönen Tag!“ schrie die resolute Frau Ruber hinterher. Die alte Frau machte erschöpft ihre Tür auf. Langsam ging sie zum Fenster. Da war en sie wieder. Unglaublich. Die beiden Vögel von gestern, sassen wieder zu oberst auf der Lerche. Wieder war ausser ihnen niemand zu sehen. Die alte Frau öffnete schnell das Fenster. Die Vögel schienen dasselbe Lied wie gestern zu pfeifen. Die alte Frau streckte ihren Kopf, so weit es ging, aus dem Fenster, um auch ganz sicher zu gehen, dass da keiner
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