Kurzgeschichten > Menschen |
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sind Blicke aufschlußreich wie ein längeres Studium. Neben unserem Tagesplan: im Kratzen, Geldverdienen, Trinken, im Teller-Klirren, im "zum-Wetter-Gucken": Läuft nicht immer etwas mit, daneben und drunter, oder drüber oder eingelagert: was wie im Gletscherstrom mittransportiert wird und auch dazugehört - unser unfehlbares Gefühl: für das Wesentliche?
Es sind Sekunden-Künste: Wimpernschlag-Exerzitien, die dir das Schauen, Erfassen, Wahrnehmen des glücklichen Moments in die Länge ziehen. Auf der Schleuderstrecke des «hier-passiert-was» bist du hellwach. Punkt für Punkt tastest du das hellerleuchtete Erlebnisfeld ab. Du ergreifst und genießt, was sonst so schnell vorbei und vorüber oder gar nicht faßbar ist.
Vor Jahren fand ich auf einem Aufkleber, wie man sie für Adressen benutzt, diesen Goethe-Satz: »Eine Folge konsequenter Augenblicke ist immer eine Art Ewigkeit selbst«.
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24. April 2007 |
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