writtenby.ch - Freies Texte Portal

Startseite

Texte
Kurzgeschichten
Lyrik
Romane
Experimentelles

Suchen
Texte
Autoren

Autorenbereich
Publizieren
Registrieren
Regeln

Writtenby
Datenschutz
Gönner werden
Impressum & Kontakt
 
Kurzgeschichten > Menschen
ich mühte mich auch, nicht hinzublicken. Er versuchte, ihr Hemd zu öffnen und sie tat alles, um es nicht gelingen zu lassen, und doch blieb sie - sozusagen - auf dem Spielfeld und der Reiz von Annäherung und Verweigerung wurde in jedem, »attimo« neu entfaltet. Dieser Reiz öffnete sich wie eine chinesische Papierblume, die man ins Wasser taucht. Das Mädchen jedenfalls "blühte" regelrecht und ihr Freund, den Motoradhelm immer irgendwie im Griff, war dauernd in einer Position des »avvicinarci«, der Annäherung, etwas davor und dann doch wieder nicht.
In Mondello, dem Seebad, bei strahlender Sonne, war es anders. Die Wellen spielten männlichen Überschwang und spülten Agressionen und überschäumende Lebenskraft über die Balustrade himweg: die Menschen auf dem Paradeplatz, dem Korso, dem Prozessionsweg der Feiertagsblusen, die Paare wichen zurück: springend. Den Sturz-Wogen zu entgehen, diesen Peitschenhieben Neptuns. Das gab ihrer Festtagsstimmung einen unerwarteten Schuß ins: Urtümliche. Das schön Schlimme, das Bockspringen, der Satyrtanz.
Schlimmes konnte ich beim Paar, das ich zuerst in einer "macchina" sah, auf der Rückbank, und dann noch andere in drei weiteren Autos, - "Schlimmes" konnte ich bei diesen jungen Leuten nicht finden. Sie waren nett. Und eigentlich waren sie nur müde und ruhten sich etwas aus.
Ein Kind spricht mit mir: in meinen Gedanken, es geht mit mir: durch mein Altersgebäude. Wie klar spricht das Kind: in sauberer Struktur. Es zieht Schlaufen, es flicht den Teppich: im strammen Fadenzug. Blaue und rote Noppen stehen vor, schmücken das Lebenskleid.
Momentaufnahmen, kürzeste Einblicke: in einen Termitenbau. In ihrem »Nu«
zurück
Seite von 5
Kommentare (0)