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Für immer
von demi-heure
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Gedankenverloren schaute sie über das Wasser. Sanft schlug der See Wellen, die über den steinigen Grund den Weg ans Ufer fanden. Sie zog den Mantel etwas enger und schlang die Arme um sich. Die Schönheit des Sees umgeben von der schneebedeckten Berglandschaft raubte ihr fast den Atem. Wie konnte sich die Welt so zuckersüss zeigen, wenn es so viel Schmerz gab.
Sie hatte ihr Liebstes verloren und sie wusste, dass er nicht zurückkommen würde. Niemals - auch wenn sie manchmal seine Nähe zu spüren schien. Jeden Morgen - wenn sie beim Aufwachen neue Hoffnung schöpfte, es sei doch alles nur ein böser Traum gewesen - spürte sie seine Finger im Haar und seinen Atem im Nacken. Früher hatte sie sich umgedreht und in seine grossen, leuchtenden Augen geschaut. Er hatte ihr einen Kuss auf die Wange gedrückt und gesagt, wie lieb er sie hatte. Heute war an seiner Stelle eine grosse Leere, die niemand zu füllen vermochte.
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