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Kurzgeschichten > Menschen
"Als Großvater eines Tages auf die Zeichnung einer nackten Frau stieß, wandte er sich ab, als ob das ihm nichts anginge oder als ob da ein fremder Stern über dem Marktplkatz stünde, mit dem die Einwohner nichts zu tun hätten."

Vom Onkel wusste er zu berichten:
"Mein Onkel hat Angst, mir die Hand hinzustrecken .Man sagt, ich sei Maler. Wenn ich ihn zeichnen wollte ? Gott erlaubt es nicht, Sünde."

"Als ich des Onkels Porträt malte und es ihm anbot, warf er einen kurzen Blick auf das Bild, betrachtete sich dann im Spiegel, überlegte ein wenig und sagte zu mir: Also weißt du, nein, behalt es !"

Und für die neidbehafteten Kritiker hatte er folgende Worte übrig:
"Nicht der Gegenstand, sondern die Handschrift des Künstlers ist entscheidend. Dass ich Milchmädchen, Hähne und russische Provinzarchitektur als Formvorlage benutze, liegt darin begründet, dass diese Dinge Teil jener Umgebung sind, aus der ich stamme."

Ironisch fügte er hinzu:
"Ich kenne meine Bilder nur zu gut. Sie sind ein Teil von mir, aber ich weiß nicht, wovon sie handeln. Ich male gern schlechte Bilder! Ich kann nischt anders."

Und weiter schrieb er den Kritikern ins Gedächtnis:
"Falls ihr für die Nachwelt noch weitere Beweise für eure Unfehlbarkeit und meine Verstöße gegen den gesunden Menschenverstand braucht, will ich euch erzählen, was mir meine Mutter über meine reizenden Verwandten aus Liosno berichtet hat. Der eine von ihnen hat nichts Besseres gewusst, als nur mit einem Hemd bekleidet in einer
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