Kurzgeschichten > Mystery |
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uns ist die Hypnose schließlich ein Geschäft. Und so warf ich ihr vor, dass das Geschäftsgeheimnis doch gewahrt werden muss. Manchmal, wenn ich in direkter Gefahr bin und das Gefühl habe, dass Angela mich zu spät weckt, erinnere ich mich an Jurij. Würde es meine Frau fertig bringen, mich im hypnotischen Schlaf dahinscheiden zu lassen und mich gegen einen jüngeren Liebhaber auszutauschen? Will sie vielleicht deswegen keine Kinder mit mir haben...?
Jetzt aufgepasst! Die Musikanten sind vorüber, die ersten Wächter laufen vorbei, ich werde bis fünf zählen und dann muss ich schnell den Blick schärfen! Eins, zwei.... jetzt! Ich hebe den Kopf und suche in dem Gefolge hastig nach meinem Objekt. Da ist sie! Eine zierliche Frau mit herrlichen weiblichen Kurven. Aus jeder ihrer Bewegungen ist Anmut zu spüren und die Begierde, sie an sich zu drücken. Der elegante schlanke Hals lädt geradezu zum Streicheln ein. Ihr Kopf ist kahl rasiert, aber auch bei der heutigen Auffassung von weiblicher Schönheit, fehlen ihr die Haare überhaupt nicht. Das absolut perfekte und symmetrische Gesicht wird von den tiefen, irgendwie traurigen Mandelaugen geschmückt. Mir wird bewusst, dass gerade diese Trauer so dazu reizt, sie zu lieben. Ich bemerke schnell, so lange man mich noch nicht daran hindert, die künstlich gestalteten Augenbrauen und die absolut unübertreffliche Nase. Nofretete hat das überhaupt verführerischste Näschen, das ich je gesehen habe. Es ist klein, glatt und am Ende leicht zu einem Schnäbelchen geformt, aber es ist so apart, dass es unglaublich erotisch wirkt. Ich nehme wahr, dass sie maßvoll hervortretende Wangenknochen und vollkommen perfekte kleine Ohren hat...
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