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Hennig-Daystop Dansville
von klaasen >>
...und als die Hand Gottes vom Himmel fiel...
da wurde es Nacht, und der Tag war für immer verschwunden. Aber wir hatten noch das Feuer, das uns ein spärliches Licht spendete. Ein fahles Licht zwar, aber besser als ewige Sternennacht.
Die Menschen besannen sich auf das „Wieso und Warum“. Und darauf, wie sie ihre Einstellung zum Leben ändern könnten. Der Ansatz war gut. Leider blieb es dabei.
Nachdem sie feststellten, dass sie auch in der Dunkelheit existieren konnten, waren alle ihre guten Absichten, dem Leben einen Sinn zu geben, wieder dahin. Sie züchteten in Glaskuppeln, so groß wie ein Dorf, Gemüse und alles, was man zum Überleben braucht. Sie dachten, das würde reichen.
Die Hand, die vom Himmel gefallen war, hatten sie vergessen. Die lag noch immer offen, ausgestreckt auf dem Highway und war für einige Touristen die Attraktion. Hennig hatte davon gehört und machte sich auf den Weg. Ein alter Chrysler war alles, was er besaß. Er hatte es sich in den Kopf gesetzt, dem Rätsel mit der Hand auf die Spur zu kommen. Er war davon besessen, der Auserwählte zu sein, der die Welt vor dem Untergang retten könnte.
Er glaubte in der Nacht zuvor eine Stimme gehört zu haben, die ihm sagte:
„Hennig, baue ein Raumschiff in der Größe eines Blauwals: 34 Meter lang, 12 Meter hoch. Wenn du mit dem Bau fertig bist - denke dabei an R.W. Bussards Theorie (Ramscoop) - suche 7 Frauen und 7 Männer aus. Nimm Proviant an Bord für 24.220 mittlere Sonnentage und folge dem Zeichen der Milchstraße. Du wirst dann dem Planet Onyx begegnen. Dort sollst du landen. Und stelle keine Fragen.“
Während der Fahrt ging Henning diese Aufforderung immer wieder durch den Kopf. Auch dachte er: |
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