Kurzgeschichten > Mystery |
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schaufeln musste - nur um danach die Erlaubnis zu bekommen, draußen spielen zu dürfen.
Der Geruch dieses Eintopfes stieg ihm deutlich in die Nase, und es würgte ihn. ”Einen Schluck Whisky” dachte er.
Nur ein einziger Schluck Whisky würde genügen, den unangenehmen Geschmack zu vertreiben.
Plötzlich ging die Lokaltür auf, und eine Frau Mitte dreißig und ein Mann, etwa zehn Jahre älter, betraten die Raststätte.
„Hallo” sagten sie zu Hennig und schauten sich um, um dann einen der freien Tische anzusteuern.
„Sind Sie der Besitzer von Daystop Dansville,“ wollte der Mann wissen und schaute Hennig dabei freundlich an.
„Nein”, sagte Hennig kurz und bündig und wunderte sich eher darüber, dass die neuen Gäste nicht sofort schreiend das Lokal verließen. Immerhin, es lagen hier einige Leichen herum. Hennig ging zur Wahrsagerin hinüber, ergriff ihren Kopf und fing an, damit wie ein Zirkusclown zu jonglieren. Dabei grinste er und sang ein obszönes Lied. Die Gäste wunderten sich zwar und begriffen nicht, wieso dieser alte Mann den hier als vermutliche Reisetrophäe ausgestellten Schrumpfkopf aufnahm, um mit ihm Kunststücke zu vollführen.
Sie nahmen es aber als lustig hin und fingen zu applaudieren an.
„Gut geschüttelt, nicht gerührt“, sagte der Mann und lachte, als sei das ein Witz. Ein weiteres Mal ging die Tür auf, und zwei Frauen im Alter von dreißig Jahren betraten die Bar. Eine von ihnen ging direkt zur Musikbox und drückte die Tastatur für ein Stück von Country Sänger Carl Smith.
Smith war in den 1950er Jahren einer der erfolgreichsten Country-Sänger Amerikas mit zahlreichen Top Hits. Er kam, wie Hennig, aus Nashville in Tennessee. Und so spielte nun der |
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