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Kurzgeschichten > Mystery
der Raststätte ’Daystop Dansville’.

Die Musikbox spielte ´The Midnight´, und die verklemmte Nadel wiederholte immerfort den gleichen Ton. Der Wirt lag mit blutüberströmten Kopf auf der Theke, und auch alle anderen waren tot und boten ein Bild des Grauens. Und plötzlich erkannte Hennig, dass er es gewesen war, der sie alle umgebracht hatte. Nur Kitty war die einzige überlebende Zeugin der Tat. Bruchstückhaft kamen Bilder in seine Erinnerung zurück, Bilder der Tat, seiner Tat. Er war - ein Killer.
Nichts weiter wollte er, als diesen Raum zu verlassen. Doch die Tür war verschwunden. Es gab einfach keinen Ausgang, durch den er hätte flüchten können. Nur hochgezogene Wände umgaben ihn, in denen er gefangen war, gemeinsam mit den schrecklichen Bildern. Eine Bildergalerie, eine Ausstellung war dies, und er betrachtete sie.
Keine Rechtfertigung, die er als Entschuldigung für sich selbst
hätte in Anspruch nehmen können, wollte ihm einfallen.
Er ging zur Bar, nahm sich eine Flasche Whisky und setzte sich neben den Tisch, an dem die Kartenlegerin kopflos wie ein ausgezogenes Püppchen blutgenässt saß und den eigenen Kopf in der Hand hielt.
So, als wolle sie das Haar einer kunstvollen Perücke bürsten.
Dann ließ er die Bilder Revue passieren und sah, wie er einen nach dem anderen getötet hatte.
Sich selber sah er, und er schaute aus dem Fenster, während draußen die kleinen und großen Tornados tanzten und es schien, als würden sie nur auf ihn – Hennig - (...) warten. In Gedanken sprach er mit ihnen. Er sprach über jene Zeit, während der er noch als Vertreter durch das Land zog, insgeheim von ihm gehasst. So gehasst wie der Eintopf, den er als Kind in sich hinein
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