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Kurzgeschichten > Mystery
an.
»Sie haben Recht! Schauen Sie, mein linker Fuß steht seitlich ab. Ich vermute er ist gebrochen. Dennoch fühle ich keinen Schmerz. Seltsam.«
Das helle Blau des Himmels wich einem faden Grau. Wolken zogen vorbei, gemächlich, ohne Eile, als sähen sie hinab auf eine Bühne.
Sie wandte sich ihm zu. »Wo wollten Sie denn hin?«
»Frankfurt, nur nach Frankfurt.«
»Das sollte auch mein Ziel sein. Ob es wohl irgendwo ein Taxi gibt? Wir könnten es uns teilen.«
»Sehen Sie hier vielleicht eins? Sehen Sie außer diesem Dreck etwas?«
»Nein tu ich nicht.« Sie senkte den Kopf. Mit dem Zeigefinger wischte sie flüchtig über die Augen. »Ist da ein Instrument drin?« Sie tippte kurz auf den Instrumentenkoffer.
»Ja, meine Geige. Es ist ein sehr kostbares Musikinstrument.«
»Wenn ich Sie darum Bitte, spielen Sie mir dann ein Stück vor?«
»Was möchten Sie hören?«
»Ich weiß nicht. Was immer Sie wollen, nur kein trauriges Lied.«
Umständlich öffnete er den Koffer, griff nach der Violine, setzte sie an sein Kinn, nahm den Bogen zu Hand, sodann entlockte er der Geige eine Melodie. Die Töne verließen das Instrument, erhoben sich in die Luft um fröhlich tanzend zum Firmament zu schweben.
*

»Überprüft alles noch einmal. Hebt jedes Stück Blech an! Nicht, dass wir was übersehen. Beeilung! Bringt besser Scheinwerfer mit, wir müssen sämtliche Lücken ausleuchten. Lasst die Hunde vorgehen. Verhaltet Euch leise, damit wir keinen Hinweis überhören!« Der Trupp setzte sich in Bewegung, behutsam, die Schäferhunde schnüffelnd voran. Beißender Rauch lag in der Atemluft. Staub lag auf den Blechteilen. Sie durchkämmten vorsichtig den Platz, leuchteten mit ihren Taschenlampen eifrig alle Zwischenräume
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