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Kurzgeschichten > Mystery
aus. Sie hoben Einzelteile langsam an, mit schüttelndem Kopf ließen sie die herab. Kleine Staubwolken stiegen nach oben.

*
»Bravo!«, sie schlug ihre Hände gegeneinander, »es ist wunderschön. Ich könnte Ihnen ewig zuhören. Treten Sie öffentlich auf? Wie heißen Sie? Ich möchte Sie gerne nochmals hören«
»Moriani, Leander Moriani.« Er verbeugte sich ein wenig, lüftete den Hut. » Damit kann ich leider noch nicht dienen. Doch mit etwas Glück fange ich als erster Geiger beim Kammerorchester an«
.»Wer wagt es, Sie abzulehnen? Ich wünsche Ihnen, dass Sie eine Berühmtheit werden! Übrigens, mein Name ist Ellen, Ellen Perl.«
Sie reichten sich die Hände. Ihre Blicke trafen sich. Schmolzen dahin, wie das Eis auf das die Flamme trifft. Ein lauer Wind wehte durch ihr staubig braunes Haar. Er nahm ihren Geruch wahr, der Duft von Frühling. Sie lächelten sich an. »Es ist schön, das Ihnen meine Musik so gut gefällt.«
Er sah auf das Instrument, das jetzt auf dem Kasten ruhte.
»Du scherzt Leander, wem könnte das nicht gefallen?«
»Oh, du kennst meine Nachbarn nicht!« Er lachte ein wenig, sie schloss sich an.
»Klänge, sie erheben sich so flüchtig in die Luft, fast wie Seifenblasen, ich wünschte ich könnte sie festhalten.« Sie schwenkte ihre erhobene Hand leicht hin und her.
»Behalte sie in deinem Herzen, dort klingen sie bis in alle Ewigkeit.«
Die Sonne senkte sich am Horizont. Blutrot färbte sich der Himmel, mit letzter Kraft streckte sie ihre sterbenden Strahlen nach ihnen aus, als wäre sie im Stande die Beiden mit sich hinabzuziehen in das unsterbliche Licht. Er packte die Violine wieder in den Kasten. Sie blickten verträumt in den Sonnenuntergang. Leander lehnte sich zurück,
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