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Kurzgeschichten > Mystery
stelle es mir einsam vor, ohne deine Anwesenheit. Noch mal und immer möchte ich dich küssen, Deinen Herzschlag hören, als wäre es mein eigener.« Er strich ihr sanft durch das gewellte Haar.
»Lieber Leander, wenn du mich so bittest wie könnte ich es dir abschlagen? Ich will deine Hand nehmen, um mit dir auszuharren. Wer weiß, vielleicht finden wir morgen früh den Weg. Eventuell einen Hinweis.« Ellen griff nach seiner Hand. »Sieh Leander löst sich nicht alles auf? Überkommt dich nicht ebenfalls das Gefühl in einen Strudel gezogen zu werden?«
»Eher das Er dich hinfort reißt. Halte mich fest.«
*

Blaulicht funkelte wie fremde Sterne über den Platz. Mit Schmutz behaftete Männer, auf deren Stirn Schweißperlen prangten, liefen, langsam durch das Trümmerfeld. Erschöpfung stand in ihren Augen, doch auch ein frohes Leuchten.
*
„Siehst du Leander, sie haben uns nicht vergessen. Sie haben uns abgeholt!“
„Damit habe ich nicht mehr gerechnet“, er warf ihr einen sanften Blick zu, „werden wir uns wieder sehen?“
„Ja, aber diesmal fliegen wir. Also sagen wir am 17.05 auf den Flug nach Florenz!“
„Wieso an diesem Tag?“ Eine steile Falte zeigte sich auf seiner Stirn.
„Es ist mein Geburtstag!“ Ihre blauen Augen strahlten.
„Ist ab heute nicht jeder Tag ein Geburtstag?“ Er holte seine Violine hervor, setze sie ans Kinn, spielte und sah leise lachend zu, wie sie davonfuhr.




9. November 2014
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