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Krügen hierher tragen. Es stellt sich zwar die Frage, wie tragfähig diese Rohre sind, um über lange Strecken kostbare Flüssigkeiten zu transportieren, ohne zu zerbrechen. Es wäre an der Zeit, dass Sprichwörter, die seit urdenklicher Zeit beste-hen, aktualisiert würden Wieso geht ein Krug noch immer zu Bruch, wenn er zu einem Brunnen geht, heute, wo man doch widerstandsfähige Materialien zur Verfügung hat, die nahezu unzerbrechlich sind. Ich frage mich sogar, wieso der Krug eigentlich zum Brunnen geht, was hat er dort verloren? Ist es so, dass er dort etwas holt, naheliegend wohl Wasser, oder trägt er etwas dorthin. Füllt er am Brunnen seinen Krug, dann möchte ich wissen, wer das tut, dem Wortlaut nach ist es ein Krug, der selbstständig dorthin geht und dann wäre zu hinterfragen, wie dieser gehende Krug gebaut ist, dieser Krug, der immerhin Gefahr läuft, irgendmal zu brechen. Eine grundsächliche Überlegung ist meiner Ansicht nach angebracht, ob nicht schon das Prinzip veraltet ist, denn wer trägt schon mittels Körperkraft einen wahrscheinlich recht schweren Krug vom Brunnen her nach irgendwohin, mit einer Leitung, die direkt am Brunnen angeschlossen ist, liesse sich dieses Transportproblem rationeller und personaltechnisch elegant lösen. Meist ist doch das Problem der Brunnen, der nicht vorhanden und wenn der Weg von da nach dort zu weit ist und der Krug deshalb der Belastung nicht gewachsen ist, müsste überlegt werden, ob ein Brunnen, der sich näher beim Zielort befindet, dort wo der Inhalt des |
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