Kurzgeschichten > Science Fiction |
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nach. Ich mochte diese Gesundheitschips nicht. Diese Implantate massen alle mediznisch relevanten Daten und funkten sie immerfort an Expertensysteme. Bei verschiedenen Krankheiten, etwa Krebs und Infarkten wurde durch diese Frühwarnsysteme die Sterblichkeit drastisch reduziert. Was solls, ich würde so ein Teil nie tragen. Doch zugegeben, sie entwickelten sich zu einem grossen Renner.
„Wir sollten uns nicht streiten.“ sagte sie mit einer Stimme, die wieder voll und samtweich klang. „Sie hatten anstrengende Tage und nehmen einen Kopf voller Probleme mit ins Wochenende.“
„Ja.“ Mit Erstaunen bemerkte ich, dass ich mich gern von ihr führen liess.
Ein Kellner kam zu unserem Tisch. „Haben Sie noch einen Wunsch?“ fragte er. „Einen Kaffee bitte.“ gab ich zur Antwort. Er drehte sich zu meiner Partnerin und blickte sie fragend an. „Nein, danke. Ich habe keinen Wunsch.“, sagte sie leise, ohne ihn anzublicken.
‚Ihre Schläuche brauchen keinen Kaffee. ‘, kam mir in den Sinn, doch ich sagte es nicht.
„Übrigens“, sagte die Androidin „Es ist auch einer von uns.“
„Kein Mensch?“
„Nein. Ich sehe es ja direkt am Infrarotbild.“
„Aber dann hatte er ja auch gewusst, dass Sie ein Roboter sind und er hätte Sie nicht nach einer Bestellung fragen müssen.“
„Hätte er nicht. Aber das gehört alles zum Spiel. Wir befinden uns in einem grossen Theater.“
Sie blickte mich amüsiert an.
„Das war auch der erste Eindruck, den ich von dieser Welt hatte. Ich verliess das Werk und war auf dem Weg zu einem Hotel. Am nächsten Tag wollte ich Bewerbungsgespräche führen und mir eine geeignete Stelle suchen. Ich ging durch London, benutzte die Strassenbahn und beobachtete alles um mich herum sehr genau. Die |
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