| Kurzgeschichten > Tierisches |
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| Viele Menschen standen da im Kreis um ein Sägemehlrund, an dessen Rändern etliche Gitterboxen standen - von der gleiche Art, wie denen im Schuppen. Je näher Nijall der Umzäunung kam, desto grösser wurde seine Panik. Er zerrte und riss an der Kette, doch der Mann liess ihn nicht los, zog ihn erbarmungslos weiter. Und schliesslich schubste man den Rüden zwischen den Banden hindurch in die Mitte der improvisierten Arena. Die Männer brüllten. Sie wollten einen Kampf sehen. Einen guten Kampf, denn man hatte erzählt, der Graue Rüde hätte schon einige Kämpfe gewonnen. Die Wetten standen gut - gegen den fremden Hund, den Njall jetzt dann gleich bekämpfen musste. Doch, würde er kämpfen? Würde er erneut das Leben eines Artgenossen beenden? Der Rüde wusste es nicht. Die Atmospähre erdrückte ihn, gab ihm das Gefühl, in der wahrhaftigen Hölle gelandet zu sein. Geduckt stand er da, die Rute ängstlich zwischen die Hinterläufe gezogen. Und dann zerrte man seinen Gegner auf den Platz. Ein junger, völlig verängstigter Rüde. Die Augen vor Panik weit aufgerissen, stolperte er zwischen den Banden hervor. „Na los!“, brüllte der Mann, der Nijall geholt hatte und stiess ihm schmerzhaft in die Flanke. „Kämpft!“ Die Worte hallten. „Kämpft! Kämpft! Wir wie wollen einen Kampf sehen!!“, brüllten nun auch die Zuschauer und polterten im Takt gegen die Holzumzäunung. Das krachende Geräusch brachten den kleinen Hund an den Rand des Wahnsinns und er tat das Einzige, das ihm übrig blieb. Er griff an. Nijall sah den Sprung kommen, noch eher der junge sprang. Er duckte sich und biss zu. Der Graue spürte, wie sich seine Zähne durch's Fleisch des anderen bohrten, doch plötzlich hielt er inne. Wollte er das wirklich? Wollte er überleben, nur um einen nächsten Kampf ausstehen zu müssen? |
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