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Kurzgeschichten > Wahre Geschichten
konnte wahrnehmen, dass sie beide im hin und her Blicken nichts sahen. Ich konnte aber bemerken, dass sie beide etwas spürten, etwas spüren wollten, das nichts mit einem Zug am Bahnsteig zu tun hatte.
Niemand war da.
Nur wir zu Dritt.
Ich muss gestehen, dass die gut gekleidete Frau sehr attraktiv war. In diesem Moment schossen mir tausende wilde Gedanken durch den Kopf.
Ich träumte einen Moment von Frühling, frischer Sommerluft und sah die beiden Frauen im Frühlingswind, durch die Blumenwiese auf mich zu kommen, eine davon nackt, die andere junge Frau im grünen Sommerkleid.
So schnell wie ein IC auf freier Strecke fährt, schossen mir allzu viele Bilder durch den Kopf.
Ich schluckte mehrmals, drehte mich um und sah die Frau an, die vor mir stand.
Greifbar nahe!
Zu nahe.
Schon fasste ich den Gedanken in mir, sie zu packen. Das grüne Kleid betäubte mich. Ich will sie an mich ziehen. Mann sein. Hier am Bahnsteig.
In der Frühlingsnacht.
In mir pulste das Blut. Es tobte durch meinen Körper, raste durch meine Adern und machte mich schier verrückt.
Die gut gekleidete Frau im grünen Kleid lächelte. Nun trat sie noch einen Schritt näher zu mir, so dass ich sie spüren konnte. Sie wollte, dass ich sie berühre.
Sie räusperte sich etwas. Dann fragte sie mich, ob ich auch mit diesem Zug fahren wolle?
Ich verneinte diese Frage, sah sie aber mit festem Blick an.
In der Ferne erschien der ankommende Zug. Jeden Augenblick musste er einfahren und halten.
Die Bremsen schlugen laut quietschend an.
Ich antwortete ihr mit der Frage in den tosenden Lärm des einfahrenden Zuges, wohin sie denn fahre, und was sie dort noch machen wolle?
Es war
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