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zurückweichen ließ. Seine Beine stießen gegen einen Stuhl und er setzte sich hin. Pike und Daniel setzten sich ebenfalls. „Es tut mir leid Herr Volmer. Wir konnten nichts mehr tun. Die inneren Blutungen waren zu stark“ „Nein!“, schrie Daniel und fing an zu weinen. Seine Tränen fielen zu Boden. Pike legte den Kopf in die Hände. „Es tut mir wirklich leid“; mit diesen Worten stand der Chefarzt auf und ging. Mehrere Minuten vergingen. Einige Patienten kamen vorbei und schüttelten den Kopf. Sie sahen nicht mehr als zwei Männer in Uniform, die weinten. Pike ergriff als erster das Wort. „Daniel, es tut mir leid. Ich weiß, du hast sie geliebt“ „Wie konnte das passieren? Mein Mädchen, mein kleines Mädchen. Pike, sie ist nicht mehr da. Ich will nicht ohne sie“, brachte Daniel durch das Schluchzen her vor. „Sie war auch meine Schwester. Meinst du mir geht es anders?“ Daniel blickte zu Boden, einige Stellen waren noch feucht von seinen Tränen. Dann stand er plötzlich auf und ging in die Richtung in die der Chefarzt verschwunden war. Pike folgte ihm verdutzt.
„Wo willst du hin?“, fragte Pike irritiert. Es kam keine Antwort. „Hörst du mir überhaupt zu?“ Nichts. „Daniel!“ Pike holte ihn ein und riss ihn an der Schulter herum. Daniel schaute ihn wütend an. Dann ganz langsam veränderten sich seine Gesichtszüge und wieder traten Tränen in seine Auge. Pike nahm ihn in den Arm und heulte ebenfalls. „Wir können nichts daran ändern, Daniel“ „Ich weiß. Ich
will sie nur noch einmal sehen. Einmal nur noch, bitte. Bitte Pike. Nimm mir das nicht“; gab Daniel schluchzend von sich und schaute Pike flehend an. Einige Sekunden vergingen, dann nickte Pike. Langsam gingen beide dann in Richtung |
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