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Ärztezimmer. „Kannst du fragen? Ich schaffe das nicht“, gab Daniel von sich. „Sicher“ Pike klopfte an und trat sofort ein. Der Chefarzt genehmigte sich gerade eine Tasse Kaffee. Pike war angewidert von solch einer Kaltschnäuzigkeit. „Dr. Dohrenbusch?“ „Was kann ich noch für sie tun, Herr Volmer?“ „Mein Freund da draußen möchte Desiree noch einmal sehen. Er ist... war ihr Freund“ Dohrenbusch schüttelte unmerklich den Kopf. „Sie wissen, dass das nur ihre Eltern entscheiden können?“, gab er zu bedenken. „Ja, weiß ich. Aber mein Vater ist in Spanien und meine Mutter lebt nicht mehr. Also?“ Der Chefarzt wandte den Blick von Pike ab und schaute aus dem Fenster. „Sind sie damit einverstanden?“, fragte Dohrenbusch schließlich. „Natürlich“, antwortete Pike sofort. Dr. Dohrenbusch stand auf. „Ich bringe sie hin“ „Nein. Nur ihn, ich bleibe hier“ „Wie sie wünschen“, mit diesen Worten ging er nach draußen und bedeutete Daniel ihm zu folgen. Daniel schaute zu Pike und dieser schüttelte den Kopf.
Der Weg nach unten in den Keller schien eine Ewigkeit zu dauern. Daniel dachte an Desiree. Ihr Lachen, wenn es ihm gelungen war einen Witz zu machen. Ihre Augen, die ihm soviel gaben wenn sie ihn lieblich anschaute. Ihre süßen Lippen, die seine berührten. All dies würde er nie wieder erleben. Er fühlte sich leer. Innerlich tot. Bereit zu sterben um bei ihr sein. „Da sind wir Herr...“, Dohrenbusch schaute auf das Namensschild von Daniels Uniform. „:.. Lohmeyer. Beherrschen sie sich bitte da drinnen. Für manche ist es zuviel. Ihre Freundin wurde zwar nicht ernsthaft im Gesicht verletzt und gibt daher keinen...“ „Schon gut. Ich werde es schon schaffen“, unterbrach Daniel den Redeschwall des |
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