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Kurzgeschichten > Wahre Geschichten
fand er Pike. Dieser stand vor einer Sitzgruppe und schaute sich die Eichen an. „Woran denkst du Kumpel“, sagte Daniel leise. „Ich denke gerade daran, wie sehr sie diese Bäume mochte“ „Ja, ich weiß. Sie mochte alles an der Natur“, murmelte Daniel. Pike nickte. „So war sie. Komm wir fahren zum Bestattungsinstitut um ihr einen Grabstein zu bestellen“ „Aber einen
schönen“ „Was anderes kommt gar nicht in Frage“, erwiderte Pike lächelnd und legte den Arm um Daniel. Gemeinsam schlenderten sie zum Auto. Keiner in seiner Trauer allein. Beide teilten in diesem Moment das Gefühl der Einsamkeit. Der eine hatte seine Schwester verloren, der andere seine Freundin. Und doch hatten sie beide, die gleichen Gefühle für sie...

***

Die Hand wich vom Grabstein zurück. Die Tränen flossen immer noch. Der Rege war stärker geworden und auch die Blitze am Himmel vermehrten sich. Daniels Hosen waren nass vom Schlamm. Es war ihm egal. Er saß da und lauschte. Vielleicht antwortete sie ihm irgendwann. Daniel faltete die Hände betete. Er betete jeden Tag an ihrem Grab, manchmal betete er darum, dass sie zurück kommt... um noch ein Leben zu leben... um wieder mit ihm zu leben. Manchmal darum, dass sie da wo sie sein mag, glücklich ist. Als er fertig war, nahm er die Plastiktüte die hinter ihm stand zur Hand und holte einen Strauß gelber Rosen hervor – es waren ihre Lieblingsblumen. Vorsichtig legte er sie aufs Grab, um ihre Ruhe nicht zu stören. Dann stand er auf. „Bis Morgen, mein Schatz“, murmelte er. Ein Grollen entstand am Himmel. Daniel blickte nach oben. Ein Blitz zuckte am Himmel entlang und er glaubte eine Stimme zu hören. „Bis Morgen. Ich liebe dich“ Es war Desirees Stimme. Daniel
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