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Kurzgeschichten > Wahre Geschichten
Richtung Dranske wurden immer häufiger. Der eiskalte Wind brachte mir erhebliche Schmerzen in der Ohren-und Schlä - fengegend. Die Schritte wurden immer langsamer. Schließ - lich ging ich am Strand rückwärts, das Rad hinter mich herziehend. Die Schmerzen im Kopf nahmen zu und ich suchte oft an windgeschützten Stellen hinter Bäumen Ruhe, um meinen Wärmehaushalt nicht auf null sinken zu lassen. Während dieser Pausen lag das Rad am Strand. So quälte ich mich verängstigt langsamen Schrittes ostwärts, ohne zu wissen, wo ich eigentlich mich genau befand.

Plötzlich standen zwei Grenzsoldaten vor mir und ich verstand nicht, was die von mir wollten. Erst viel später wurde mir klar, dass die Küste ja Grenzgebiet war. Sie wollten meinen Ausweis, doch meine Finger waren so klamm, so dass ich nicht in der Lage war, meine Kleidung zu öffnen. Die Soldaten merkten jedoch, dass ich am Ende meiner Kräfte war, da beim Sprechen mein Unterkiefer klapperte. Der eine Soldat nahm mein Rad und wir gingen in eine Waldzone. Endlich wurde es wieder windstiller.

Inzwischen nahm die Dunkelheit zu und bald saß ich in einem Raum der Grenztruppen. Sie machten mir heißen Tee und ich bekam sogar etwas zu essen. Zitternd schlürfte ich den Tee und erzählte ihnen stotternd, dass ich aus Berlin komme und auf der Suche nach Stellen bin, wo man eventuell Bernstein finden kann. Ich habe irgendwo an einem Plattenweg meinen Wartburg-Tourist stehn. Sie fragten mich nach dem Kennzeichen. Ich sagte ihnen, dass der Wagen an allen Seiten mit "Clown-Boony-Schau" beschriftet sei. Als sie erfuhren, dass ich ein hauptberuflicher Kinderclown und Pantomime bin, wurden sie außergewöhnlich freundlich zu mir. Auch sollte ich beschreiben, was sich in dem Fahrzeug
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