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Kurzgeschichten > Wahre Geschichten

Nickolai und Navaro

von Joey Freud >>

„Nickolai!“, schreit meine Mutter ungeduldig. Grrr, wie ich diesen Namen hasse. Ich rufe zurück: „ Man! Erstens: Ich heisse Nick. Zweitens: ich komme ja schon, ey!“ Noch ein Mal schaue ich in den Spiegel. Ich habe meine besten Baggy Pants, mein neustes XXL T-Shirt, meine fetten Turnschuhe und das Cap meines grossen Bruders Andrei, an. Kurz; mein typisches Hip-Hop-Outfit. „Nick!“, schreit jetzt auch Natalia, meine kleine Schwester. Ich verlasse mein Zimmer und gehe die Treppe runter in den Flur. Dort surrt der Rest der Familie Durcheinander; Mum, packt die letzten Sachen; Paps sucht seinen Laptop, den er immer mit nehmen muss; Andrei packt erst jetzt seinen Koffer und erledigt gleichzeitig ein Verabschiedungstelefonat mit seiner Freundin Yasmina; mittendrin in diesem ganzen Trubel thront Natalia und diktiert alle herum. Natürlich, sie muss nichts machen. Aber, das ist ja verständlich: wegen ihr, oder besser gesagt, dank ihr, können wir für zwei Wochen gratis auf einen Reiterhof gehen. Ich bin wahrscheinlich der einzige hier der nichts mehr zu erledigen hat, weder sich freut.
- Dieses Pech haben wir vor gut einer Woche erfahren: In Natalias Schule gab es einen Wettbewerb. Und sie gewann prompt den ersten Preis: zwei Wochen Reiterferien für die ganze Familie. Alle waren sofort Feuer und Flamme, ausser ich. Denn ich wäre tausend Mal lieber mit meinem besten Freund Marco und mit unserer Clique, auf das drei tägige Hip-Hop-Festival gegangen. Natalia, war es schlussendlich die mich überreden konnte. -
Meine Schwester strahlt, als sie mich sieht und stürzt in meine Arme. Sie sagt zu mir: „Ich freue mich so! Und danke, danke, danke, dass du mitkommst!“ Ich schmunzle und frage:
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