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auf den Boden. Ich kann nicht mehr und schliesse meine Augen. Plötzlich merke ich Navaros Nüstern in meinem Gesicht. Ich öffne die Augen und bringe meinen Mund nicht mehr zu; Navaro steht, steht vor mir. Mit letzter Kraft setz ich mich auf ihn. Dann ist schwarz.
Als ich aufwache sitzt wider Andrei an meinem Bett. Wieder frage ich nach Navaro. Doch dieses Mal antwortet er: „Er ist tot. Als wir beim Stall ankamen. Sahen wir, wie Navaro die Stalltüre kaputt schlägt. Dann ist er mit dir auf dem Rücken rausgesprungen. Man! Dieser Gaul, hat dir das Leben gerettet! Eine Minute später und du wärst tot gewesen!“ Als ich das höre, kann ich nicht Mal mehr weinen. Ich frage nur: „Können wir ihn Beerdigen?“ Ich höre Frau Koll, die mit der Rest meiner Familie aufgetaucht ist, sagen: „Natürlich.“
Nach der Beerdigung frage ich Frau Koll, was eigentlich der Auslöser des Brandes war. Sie antwortet: „Ein Blitz. Es hat gewittert.“ Traurig nicke ich und gehe zum Grab. Dort streiche ich über Navaros Grabstein. Meine Mutter steht neben mir, fasst mich sachte am Arm und flüstert: „Komm Nick. Wir gehen Heim.“ Wieder nicke ich nur. Bevor ich Mum folge murmle ich: „Egal was passiert; ich werde dich nie vergessen. Das schwör’ ich dir. Nie. Nie. Nie.“
29. April 2010 |
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