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Kurzgeschichten > Wahre Geschichten
stets mit ewig geltenden Liebesschwüren endeten und aufwändig dekoriert wurden. Natürlich hatte diese intensive Beziehung auch ihre Schattenseiten- Eifersuchtsszenen und gehässige E-mails waren keine Seltenheit, doch wir akzeptierten die Impulsivität der jeweils anderen und fanden uns immer wieder. Vielleicht habe ich damals übersehen, dass in dieser Ähnlichkeit auch der Keim für wirklich grosse Schwierigkeiten steckte.

Die Jahre gehen vorbei, Nora hat ihre erste lange Beziehung während ich auf der Suche nach mir selbst und dem Mann meiner Träume in den falschen Betten lande. Nora dagegen hat intensive und wichtige Auseinandersetzungen mit ihrem Freund und macht Erfahrungen, die mir verschlossen bleiben, was mich manchmal kränkt. Dies kann uns jedoch noch nicht viel anhaben, ich bin im Grunde immer davon noch überzeugt, ihre engste Vertraute zu sein- Männer kommen und gehen, doch Mädchen sind treu. Unser Verhältnis bleibt sehr eng, trotz Rivalitäten. Nora ist die zweite von drei Schwestern und hat die Rolle der Jüngeren gründlich satt- ich bin ein Jahr älter und daher immer einen Schritt voraus. Wir schenken diesem Umstand so wenig Beachtung wie möglich, doch die Gefahr, dass ich mich ihr gegenüber leicht bevormundend oder gönnerhaft verhalte, ist immer vorhanden. Nach dem Gymnasium arbeite ich in einer Bar auf dem Mühleplatz, in der auch Nora Stammgast ist. Ich bin täglich am Arbeiten und sie verbringt ihren Sommer dort in der Sonne am Fluss. Wir sehen uns täglich, sind aber weit voneinander entfernt. Sie wird ruhiger, während ich immer hektischer auf der Suche bin nach Selbstbestätigung und Rausch. Natürlich werde ich nicht fündig und ertränke meine Misserfolge und
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