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Kurzgeschichten > Wahre Geschichten
Sein Körper ist starr. Eine Explosion, das Licht ist zurück. Eine Energie, sein Leben, dieser wunderbare Mensch, er ist noch einmal da. Ärzte rennen herein, schubsen mich unsaft weg. Zucken den Defibrillator. Zählen auf drei, drücken ab. Ich dreh mich um und geh den Flur entlang. Sehe ihn schon von weitem. Er lehnt am Türrahmen und winkt mir zu. Er ist stumm, aber schön ist er da. Ich schau ihn müde an und weiss, das ist ein Bild von ihm, eingebrannt in meinen Kopf. Er ist weg und mir fällt auf, dass er schon lange weg ist. Schon sehr lange.

Sonnenschein. Alle in schwarz. Letzte Ehre für meinen Freund. Er weicht mir nicht mehr von der Seite. Geht neben mir her und ich hinter seinem Sarg. Alle geknickt. Alle voller Unverständnis. Er trotet unschuldig neben mir her. "Was hast du angerichtet?", frage ich ihn. "Ich gebe dir keine Schuld, Glück ist unmissverständlich und davon haben wir beide zusammen geträumt." Als wir ihn der Erde übergeben, geht auch das Bild von ihm und eine Ahnung von Glück erfüllt mich.

23. Dezember 2008
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