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Kurzgeschichten > Wahre Geschichten
mich geschlagen und mir meine Unschuld genommen. Ich lag wimmernd auf der Straße, er ging, als sei nichts geschehen, zu seinem Auto. „Das Kennzeichen!“, schoss es mir durch den Kopf. Ich versuchte mir das Kennzeichen zu merken, doch ich konnte es mir nur schwer merken. Ich blutete und so schrieb ich es mit Blut auf die Straße. Dann wurde ich bewusstlos.



Als ich wieder zu mir kam, saß mein Freund über mich gebeugt. Voller Panik in den Augen. „Was ist passiert?“, fragte er entsetzt und zog mich zu sich ran. Ich stieß ihn aus Angst weg, setzte mich auf und zog meine Beine an meinen Körper. „Nichts“, sagte ich leise. Er sah mich ungläubig an, nie wieder werde ich diesen Blick vergessen. „Der Krankenwagen ist schon unterwegs“, sagte er, zog sein Handy aus der Tasche und tippte scheinbar etwas ein. Ich wollte nur vergessen, vergessen was da eben passiert war. „Ich brauch keinen Krankenwagen“, sagte ich und guckte ihn böse, aber auch ängstlich an. „Ich hab mir Sorgen um dich gemacht“, sagte er leise, ohne auf meine vorherige Reaktion einzugehen. „Ich bin vom Fahrrad gestürzt“, sagte ich um ihn auf andere Gedanken zu bringen. Er guckte mich böse an, stand auf und fing plötzlich an zu schreien: „Lüg mich doch nicht an! Dein Fahrrad liegt viel zu weit von dir weg. Du hast überall grüne und blaue Flecken und blutest. Und hier steht ein Kennzeichen auf dem Boden. Sag mir die Wahrheit, verdammt noch mal, wir sind doch Freunde!“ Als er den Satz beendet hatte, sank er kraftlos zu Boden und fing an zu weinen. „Wir sind doch Freunde“, schluchzte er. Er hatte sein Gesicht hinter seinen Händen versteckt. Ich rutschte ein kleines Stück dichter, so dass ich mit ausgestrecktem Arm
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