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Kurzgeschichten > Wahre Geschichten
vergewaltigt“, sagte ich und fing an zu weinen. „Was?“, fragte er und man konnte das entsetzten in seinen Augen erkennen. „Das kann nicht sein. Das darf nicht sein.“, stammelte er, „Wer?“ „Ich weiß nicht.“, antwortete ich. „Von ihm ist das Kennzeichen?“ Ich nickte nur. „Ich bring ihn um, wenn ich ihn erwische“, sagte er und ließ sich auf den Stuhl zurückfallen. Ich schüttelte energisch den Kopf. „Nein, ich möchte dich nicht verlieren“, sagte ich leise. „Du wirst mich nicht verlieren“, sagte er und hielt mir seine Hand hin. Ich guckte seine Hand eine zeitlang nur an und fasste sie dann vorsichtig mit meiner Hand.



Nach langer Zeit, ich weiß nicht mehr wie lange, stand ich nun vor Gericht und musste gegen ihn Aussagen. Nach meiner Aussage hätte ich aus dem Gerichtssaal gehen können. Doch ich wollte das Schwein sehen. Ich hatte den Mann nicht wieder erkannt, seine Augen kamen mir bekannt vor, aber an mehr von dem Mann konnte ich mich nicht erinnern. Mir zur Seite stand in dieser Zeit immer mein guter Freund, wir sind nie zusammengekommen, aber sind die besten Freunde geworden. Ich saß zitternd und mit Tränen in den Augen auf dem Stuhl, als der Richter den Urteilsspruch verkündete und wir alle aufstehen mussten, musste ich gestützt werden um nicht umzukippen. Ich hatte Angst vor dem Urteil und meine Angst wurde bestätigt. Das Urteil lautete Freispruch aus Mangel an Beweisen. Der Angeklagte ist unschuldig. Unschuldig das war ich vorher auch. Ich brach zusammen, mein Freund kam zu mir gerannt, er nahm mich in den Arm, guckte mich liebevoll an, guckte böse zwischen dem Richter und dem Täter hin und her. Plötzlich hatte er eine Waffe in der Hand, er zielte auf den Täter
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