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OKTOBERMORGEN
Am Morgen erklettert die Sonne
die Berge im rosigsten Licht,
und mit ihr errötet der Himmel,
die Quellwolken machen ihn dicht.
Ich höre den Fluss leise plätschern,
die Vöglein erspähe ich nicht,
ich kann ihr Gezwitscher erlauschen,
der Nebel übt vorerst Verzicht.
Natur wird im Spätherbst viel stiller,
obgleich sie mit Farben besticht,
die Nacht wird um einiges kühler,
und dunkler erscheint ihr Gesicht.
Das Heu auf den Wiesen geerntet,
erscheinen sie wiederum schlicht,
befreit sind die Felder von Früchten,
erfüllt hat die Erde die Pflicht.
Es möchte das Land einen Regen,
noch ist aber keiner in Sicht,
wie liebevoll rauschen die Blätter,
bevor noch die Trockenheit bricht.
© Brigitte Waldner |
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