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Lyrik > Alltag
DIESER HERBST HAT HÜBSCHE FARBEN

ausgebreitet übers Land,
Rehlein springt durch nackte Felder,
wo sich letztes Grün befand.

Abgeerntet sind die Wiesen,
Grummet ist schon eingebracht,
und das Rehlein sucht nach Kräutern,
kälter wird nun jede Nacht.

Wo wird nun das Rehlein schlafen?
Irgendwo versteckt im Wald,
wird es sich ein Plätzchen finden,
und der Jäger sucht es bald.

Wenn es Glück hat, wird er’s füttern,
wenn es Pech hat, schießt er’s tot,
und man hört die Büchse knallen -
ach, ich seh es schon bedroht.

Der Oktober soll es schaffen,
dass Natur zur Ruhe geht,
der November drüber wachen,
dass sie nicht mehr aufersteht,

ehe milde Luft im Frühling
Pflanzen auferwecken wird;
dann geschieht das Frühlingswunder,
das uns zauberhaft berührt.

© Brigitte Waldner
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