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Lyrik > Alltag
HERBSTKONZERT IN DER NATUR

Die Luft ist klar, man sieht sehr weit,
dorthin, wo Herbst die Farben streut.
Und endlich hat er es geschafft,
er tut es jetzt mit voller Kraft.

Aus grünen Hainen leuchtet Gelb,
das eine ganze Woche hält,
auf vielen Hängen ist was rot,
dass sich ein bunter Anblick bot,

bis sie der Wind von Bäumen hebt
und einen Blätterteppich webt.
Sein Rascheln klingt im Herbstkonzert
und wird nun überall gehört.

Der Föhn tritt auf als Dirigent
mit lebhaft lautem Temperament.
Es schrieb die schöne Partitur,
zur Freude aller, die Natur.

Das Solo, was die Amsel sang,
war eins von wunderschönem Klang.
Zu schade, dass ein Raubtier kam
und ihr das kurze Leben nahm.

Auf Laub lag sie, das war nicht gut,
aus ihrem Herzen tropfte Blut.
Erfüllt ist ihre Erdenpflicht,
sie war als Sängerin ein Licht.

Da war es still für den Moment,
im Herbst fiel ein Naturtalent.
Der Tod vergraut das Herbstkonzert,
weil er uns Trauriges beschert.

© Brigitte Waldner
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