Startseite
Texte
Kurzgeschichten
Lyrik
Romane
Experimentelles
Suchen
Texte
Autoren
Autorenbereich
Publizieren
Registrieren
Regeln
Writtenby
Datenschutz
Gönner werden
Impressum & Kontakt
Lyrik
>
Alltag
Wie von der gegenüber-liegenden Talseite aus,
sehe ich am Fusse der Bergwand,
wie sich mehrere Taucher
wie Frösche vor dem golderleuchteten Felsen
im glasklaren Wasser tummeln.
Wir sitzen auf den Schienen eines ausgedienten Bahnhofs. Wir, das sind ich und ein paar Geister,
deren Seelen dort drüben tauchen.
Manchmal ist die Welt
am Rande des Teppichs zu Ende
oder ich steige durch die runde Musterung
in die Unterwelt hinab.
Die durchkrochene Landschaft verwandelt sich
in einen fliegenden Teppich,
mit dem ich über die Dächer ferner Länder fliege.
Ich bin auf meinem Grund und meine Handflächen
sind mit der Oberfläche der Teppichhaare
so vertraut wie
die Rochen mit dem Meeresboden.
Wir riechen uns durch Haut und Haar
und küssen uns zum innigsten mal
während die Tulpen auf dem Tisch
ihre Blätter verlieren.
Mit dem ersten Amselgesang,
der durchs offene Fenster
zur Wiege des Kindes der Tochter meines Sohnes dringt, feiern wir den weichen Schatten an der Wand
und tragen keine Namen mehr.
Das Meer wirft eine salzige Muschel an Land,
schäumt ein bisschen
und zieht sich zurück.
zurück
Seite
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
13
14
von 14
weiter
Kommentare
(0)
top