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Diese Rastlosigkeit hielt mich ab vom Denken und Sehen,
vom Fühlen, vom Spüren, vom Sein – im Rad gedreht, statt zu gehen.
Nachdem ich aus meinem Hamster-Rad zentrifugal herauskatapultiert
habe ich es erst begriffen, halte mein Schicksal in den Händen, bin nicht mehr frustriert.
Meine Situation begriffen und verstanden,
Ängste benannt die zum Teil verschwanden,
Hilfe erhalten und bekommen.
Angenommen!
Tauchte die Frage vor mir auf, wird der Gedanke entfacht.
Was hat das ganze Gestrampelte mir gebracht?
Außer Lebenszeit geraubt,
an Unsterblichkeit geglaubt.
Ich bin nicht enttäuscht über meinen Weg den ich gegangen
oder böse mit mir wie ich gehandelt.
Habe angefangen
Meine Betrachtungen umgewandelt.
Was brauche ich, was kann mich zwingen,
erneut aufs Rad mich zu schwingen?
Bei dieser Frage, in diesem Moment
entsteht eine Stille in mir, ein Ruhen, ein Schweigen, bin ganz präsent.
Ich wurde rauskatapultiert, erhole mich langsam
von meinen Pläsieren,
die Chance erhalten es nochmals zu probieren.
Um Auszusteigen brauchte es in keinem Moment
einen herausreisenden Schicksalsschlag, der uns dann verbrennt.
Das Strampeln verlangsamen und einstellen, vorsichtig bremsen und gehen.
Mal nach Links, mal nach rechts,
mal nach Innen sehen.
Und das Hamster-Rad in Stille, Achtsamkeit, und friedlich verlassen.
Bewahrt uns nicht vor Schicksalsschlägen,
doch gibt uns die Chance, uns zu pflegen.
Die Zeit zu erfüllen mit unserem Sein
Respekt- und Liebevoll, nicht mehr allein.
Nicht mehr verschieben auf später.
Leben im Augenblick des Jetzt.
23. Oktober 2025 |
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