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Romane > Alltag
Sie hatte Angst, ihrer Tochter könnte ähnliches passieren. Rosa war vernünftig und klug, aber auch sehr romantisch. Letzteres bereitete Ana große Sorgen.
Rosa schüttelte bei dem Gedanken an ihre Mutter den Kopf. Ana sorgte sich immer zu viel. Aber trotz ihrer vielen Macken liebte Rosa ihre Mutter abgöttisch. Sie war ohne Vater aufgewachsen, doch bei Ana hatte ihr nie etwas gefehlt. Rosa zählte sich selbst sogar zu den wenigen, die Glück hatten. Schließlich hatte sie Ana, Jorge und einen sicheren Job, der ihr auch noch sehr große Freude bereitete. Sie war gesund und ihres Lebens froh. Eigentlich gab es nur noch zwei Dinge, welche ihr Glück perfekt machen konnten. Sie seufzte lächelnd und strich zärtlich über den Ring. Ana wusste es noch nicht. Sie würde es ihr am kommenden Sonntag nach dem Kirchbesuch sagen. Ihre Mutter war an Sonntagen immer besonders gut gelaunt und noch dazu besonders gutmütig. Ana glaubte, dass die heilige Jungfrau sie an diesem Tage genauer beobachten würde als sonst. Für Rosa hatte dies schon immer sehr unlogisch geklungen und sie hatte sich schon oft gefragt, wie ihre Mutter auf diesen Gedanken gekommen war. Irgendwann hatte sie aber begonnen, heiklere Themen nur noch sonntags anzusprechen.
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