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Der besagte Mann hat den Liegestuhl vor den Wohnwagen gestellt. Schlaff lässt er seine Glieder hängen und döst in der Sonne. Eine dunkle Sonnenbrille bedeckt die Augen. Shimpy stupst den Zauberer am Oberarm.
«Hey, Magus! Sybille benötigt deine Hilfe!», flüstert Shimpy leise, um ihn sanft aus dem Schlaf zu holen.
«Ist es so?», fragt Magus erstaunt, während er bedächtig den Kopf dreht und die Sonnenbrille absetzt. Normalerweise gibt sich Sybille nicht mit dem Zauberer ab, weil sie seinen gruseligen, schwarzen Umhang fürchtet.
«Falls du dich über Sybilles Halskrause und ihre große Nase wunderst? Sie ist heute meine Schülerin!», klärt der Clown auf. Die Seelöwin setzt ihren treuen Hundeblick auf und beobachtet interessiert.
«Aber hier! Der Fisch ist futsch! Er besteht nur noch aus dem Kopf!» Shimpy setzt dem Zauberer den Fischkopf unter die Nase, als wolle er «dem Lehrer einen Apfel schenken».
Offensichtlich hat der übel miefende Geruch dessen Sinne geweckt. Magus richtet sich auf. Sitzend lässt es sich allemal besser zaubern. «Dem kann ich abhelfen!», verpflichtet sich der Zauberer.
Seinerseits hält er dem Clown den hohlen Zylinderhut hin. Zwei Taktschläge auf die Hutkrempe lassen den Clown bitten, den Fischkopf in den Zylinderhut plumpsen zu lassen. Jetzt wo die Hand frei ist, fallen die langen dürren Finger des Zauberers auf. Er bewegt sie geschmeidig wie die Beine einer Spinne. Noch ein Grund für Sybille sich zu gruseln. Allem Anschein nach betreibt Magus gerne Fingergymnastik, um abzulenken. |
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