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Sie lässt den Tennisball im Schoss liegen und klatscht fieberhaft: «Bravo! Das hast du großartig gemacht, Sybille!»
«Ja, sie hat es echt drauf!», bejaht Shimpy, der seinen Kopf neben Zirkes Ohr hält und beginnt ihre Schultern zu massieren. Ein geschicktes Ablenkungsmanöver, denn die ersten Ameisen krabbeln schon aus dem Tennisball heraus, den Zirkes auf ihrem Schoss liegen hat. Seitdem Shimpy den Pfropfen entfernt hat, haben die Ameisen den Drang ans Tageslicht zu schlüpfen.
«Und wie ich hinzufügen darf, Sybille und ich haben nicht mal eine Stunde daran geübt!» Shimpy drückt die Daumen kräftig in Zirkes Schultermuskulatur, damit sie alles um sich herum vergisst. In sich gekehrt, freut sich Zirkes über den künstlerischen Erfolg der Seelöwin.
«Ich wusste gar nicht, dass in unserer Sybille ein solches Talent schlummert?» Das entspannte Kneten um ihren Nacken lässt Zirkes in Trance fallen. Sie verschließt ihre Augen und genießt die Massage.
Die Seiltänzerin kratzt sich am Oberschenkel. Auf einmal juckt es sie dort. Schließlich senkt sie ihren Kopf Richtung Beine, um zu sehen, was es ist.
«Iiihhh, Ameisen!», kreischt Zirkes, steht zackig auf und wischt die Biester energisch mit ihren Handflächen weg.
«Herrje! Dass ist aber ärgerlich! Wir haben uns auf ein Ameisennest gesetzt!», mimt der Clown den erstaunten. Ohne lange zu fackeln, schnappt er sich einen von Zirkes Füssen. «Schnell! Du musst deinen Strumpf ausziehen, bevor sie dir das Bein hochkrabbeln!» Eilends zieht er ihren Ballettschuh vom Fuß und zupft hektisch am Strumpf. Shimpy schleudert den ausgezogenen Strumpf zu seiner rechten Hand mit blitzschneller, armkreisender Bewegung, damit die Ameisen in alle Himmelsrichtungen zerstreuen.
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