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Romane > Fantasy
Einen Fischkopf nach dem anderen lässt Sybille von der Zahnumklammerung los und in den Zylinder gleiten.
Der Umstand zahlt sich für Sybille allerdings aus. Nach dem Abrakadabra robbt die Seelöwin tatsächlich mit fetten Fischen in der Schnauze davon.

Kapitel 3: Phantomime im Rücken

Geköchelt wird über einer offenen Feuerstelle hinter dem Wohnwagen. Mucki rührt gemächlich die Holzkelle im Kochtopf. Es handelt sich um das traditionelle Gerstensuppenrezept, bestehend aus Bouillon, Gerste, Karotten, Lauch und rezenten Speckwürfeln. Mucki muss sogleich kosten, ob das Gebräu auch so delikat schmeckt, wie es riecht. Er schließt seine Augen und schlürft einen Schluck. Auch Shimpy hält seine Nase über den Topf und atmet die Dampf-schwaden ein.
«Das duftet ja herrlich, Mucki! Wie ich sehe, gibt es bald zu Mittag!», schwärmt Shimpy vorfreudig.
«Ich habe übrigens meine neue Freundin im Schlepptau!» Sein Daumen weist über die Schulter. Der Anblick, dass es noch kleinere Clowns als Shimpy gibt, lässt Mucki in schallendes Gelächter ausbrechen: «Muah ha ha ha!»
«Sei nett zu ihr, sonst wirst du parfümiert!», warnt Shimpy cool.
«Ich hoffe, du weißt, was die weißen Streifen auf ihrem Kör-per bedeuten?!»
Sybille schaut zu Mucki hinauf. Neugierig streckt sie ihren Kopf.
«Wie drollig! Unsere Sybille als kleiner Stinker!», frotzelt Mucki.
«Uuuhhh! Das hättest du nicht sagen dürfen!» Shimpy zuckt zusammen, denn er ahnt schon was jetzt passiert. «Stinktier» ist das Kennwort, bei dem Sybille ihr Parfüm versprüht. So streckt Sybille ihren Schwanz steil in die Höhe, zückt stracks die Spraydose und drückt ab.
Eine violette Duftwolke umhüllt Muckis Gesicht. Sie reizt seine empfindlichen Schleimhäute und fordert einen Keuchhustenanfall.
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