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im Hotel einzunehmen und so machte sie sich zurecht und verließ ihr Quartier um in einem der vielen kleinen Restaurants zu essen. Das „French Quartier Inn“ schien dafür genau der richtige Ort zu sein. Das Ambiente war gemütlich und nicht zu aufdringlich und die Gäste schienen eher zur gehobenen Gesellschaft zu gehören. Doch das störte Ellen nicht und so setzte sie sich an einen freien Tisch nahe der Fenster. „Madam, was möchten Sie trinken?“ „Einen Gin Tonic, bitte“, erwiderte sie lächelnd und als sie wieder alleine war, beobachtete sie die Menschen, die erst jetzt abends aus ihren Häusern gekommen waren, um die Straßen zu dekorieren. Hier in New Orleans schien die Uhr überhaupt anders zu laufen wie im Rest der USA. Diese Stadt hatte das französische Flair aus der Canjun-Zeit behalten und kam Ellen irgendwie wie ein eigenes kleines Reich vor. Abseits von den Problemen und der Hektik der restlichen Welt. Das Getränk wurde gebracht und Ellen bestellte sich eine Kleinigkeit zu essen. Mardi Gras… wie viel hatte ihr ihre Großmutter über diese ganz eigene Art des Karnevals erzählt. Dass es von französischen Einwanderern nach New Orleans gebracht wurde, wo es zu anfangs eine Art Brauch war die Fastenzeit einzuläuten, doch mit der Zeit hatte sich daraus einer der bedeutensten Karnevalsumzüge der Welt entwickelt. Das jedes Jahr von Tausenden besucht wurde. Ellen hatte sich entschieden. Wenigstens für einen Tag wollte sie die Unbeschwertheit dieses Festes genießen und ihre Probleme vergessen…
Kapitel 3
Den nächsten Morgen wollte sie damit verbringen, die Sehenswürdigkeiten der Stadt zu besichtigen. Ellen fuhr mit einer der zwei noch aktiven Straßenbahnlinien, der |
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