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Romane > Krimi

Der letzte Wal

von Yvonne Lauber >>

Der letzte Wal

Fritz „Frederike“ Hensel war nicht der Inbegriff einer femininen Frau. Kurze, schwarze Haare umrandeten Ihr kantiges Gesich. Ihre grünen Katzenaugen hatten etwas geheimnisvolles und Ihr loses Mundwerk kam auch nicht immer gut an. Vor allem bei Ihren männlichen Kollegen war Fritz nicht sonderlich beliebt. Und die weiblichen Kolleginnen – die gingen Ihr am liebsten aus dem Weg.

Ach so – Fritz arbeitet bei der Kapo in Zürich – Spezialgebiet – Mord!

Fritz war eine sehr gute Ermittlerin, auch wenn Ihre Methoden zuweilen leicht exzentrisch anmuteten. Kornelia Blunschy – genannt Konny schätzte Ihre Untergebene sehr, zumal Ihre Aufklärungsquote sensationell war. Sie hatte einfach eine gute Nase und quetschte so lange, bis die Verdächtigen gestanden.

Fritz irrte sich selten.

Doch Blunschy hatte ein Problem mit Fritz. Niemand wollte mit der Frau arbeiten. Das war ein grosses Problem.

Dr. Thomas Berger, Chef der Kriminalpolizei zitierte Blunsch in sein Büro.
„Setzen Sie sich bitte“. Tönt aber ziemlich förmlich, dachte Konny.

„Sagen Sie mal Blunschy, hat Hensel den Lochner auch schon wieder vergrault? Das kann so einfach nicht weitergehen. Ich weiss, dass Hensel eine unserer Besten ist, aber Sie müssen auch mich verstehen Blunschy“.

Süssholzraspelnd fuhr Berger fort.

„Kornelia, ich kann das einfach nicht weiter tolerieren. Hensel muss endlich einsehen, dass Sie nicht jeden neuen Kollegen der Ihr zur Seite gestellt wird, einfach so wieder rausekeln kann“.

„Sarah Karlen sucht eine neue Herausforderung. Sie haben sicher schon von Ihr gehört“.
Blunschy nickte.

Sarah Karlen war eine überaus motivierte Kollegin. Sie hatte vor zwei
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