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Romane > Krimi
anzurufen. Eigentlich gar nicht meine Art. Ich betrat drum eine Kneipe, “Johnnies Bar“, um noch mal richtig drüber nachzudenken, setzte mich weiter nach hinten an die Theke und bekam mein bestelltes Panaché.

„Sie waren doch schon einmal hier - oder?“ sagte der Barkeeper fragend.
„Stimmt.“
„Wohnen Sie hier im Viertel?“
„Gegenüber – in Haus Nr.4“, antwortete ich.
“Übrigens - mein Name ist John Belush.“

„Freut mich, Mister Belush. Ich heiße Leon Perkins.“
Er beugte sich zu mir über die Theke.„Kennen Sie die da drüben?“ fragte er leise. „Nein.“ Drehte mich kaum um. „Ich sollte sie nach Hause schicken. Sie trinkt wie ein Loch, schon für eine Woche im Voraus.“

„In einer Nacht wie diese…“ sagte ich, „Lassen Sie sie doch.“
„Champagner,“ sang sie, ihren Kopf auf den Armen liegend, wie ein balzender Vogel in den Raum, ohne aufzusehen.

Draußen, auf der Straße, hielt ein Wagen mit kreischenden Bremsen. Herein trat ein zwei Meter großer Mann und überschaute eisigen Blicks die Gäste.

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Als sein Blick auf einen der wenigen Anwesenden traf, verharrte er sekundenlang, dann zog er eine Pistole und feuerte das Magazin auf den mit weit aufgerissenen Augen hochschreckenden Gast leer.

Dann ging er ebenso schnell, wie er gekommen war und raste mit kreischend durchdrehenden Reifen auf und davon.
Die Waffe des Mannes, es war eine automatische Pistole, hatte er einfach auf den Boden geworfen und - da lag sie nun, als handele es sich um einen harmlosen Talisman, den man sich einfach um den Hals hängen kann. Die Tür stand noch immer offen.

Ich sprang auf, und als ich schließlich auf der Straße stand, sah ich nur noch die roten Rücklichter um den nächsten Block
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