writtenby.ch - Freies Texte Portal

Startseite

Texte
Kurzgeschichten
Lyrik
Romane
Experimentelles

Suchen
Texte
Autoren

Autorenbereich
Publizieren
Registrieren
Regeln

Writtenby
Datenschutz
Gönner werden
Impressum & Kontakt
 
Romane > Liebe
Brüste streckten sich in hoffnungsvoller Erwartung den Wasser­tropfen entgegen. Bald füllte sich der kreisrunde Kra­ter ihres Nabels. Perlen gleich rollten sie über ihre Hüften. Wie Tau funkelten sie im seidenen Gestrüpp.
Und da schälte sich aus der Umgebung sein nackter Körper heraus. Der Fels hatte sich geöffnet und einen Golem freigege­ben. Er stand vor ihr. Seine Brust bebte im Takt seiner Atem­züge. Ein leichtes Zittern um­spielte seine Lippen. Seine Augen sahen sie an, flehend, aber auch un­nachgiebig. Sie spürte ein nie ge­kann­tes Verlangen nach diesem Mann und sei­ner Urkraft, die sie aus Raum und Zeit heraus­kata­pul­tierte, zurück in die grauen Anfänge der Menschheit. Er kniete sich langsam über sie und strich mit dem Finger über ihren Nasenrücken. Ein leichtes Zucken durch­strömte ihren Körper. Er umrundete ihre Lippen, kreiste um die feuchte Spitze ihrer Zunge, strich über Kinn und Hals hinab und erklomm die steilen Hänge ihrer Brüste. Sie fühlte sich eins mit der ganzen Welt, spürte all die Schönheiten des Lebens in diesem Augenblick vereint. Sie sah die ersten kleinen Schweiß­perlen auf seiner behaarten Brust glitzern, und immer mehr genoss sie das Spiel seiner Finger und Hände.
„Nimm mich. Bitte!“, flüsterte sie ...

© 2007 Matthias W. Seidel




11. September 2007
zurück
Seite von 7
Kommentare (1)