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Romane > Menschen
der Grund für sämtliche Rechenfehler, die mir heute am laufenden Band passieren, weil ich mich einfach nicht auf diese Wurzelgleichungen konzentrieren kann. Ihre blauen Augen haben sich förmlich in mein Gehirn eingebrannt!
„Niklas?“, höre ich meinen Nachhilfelehrer sagen.
„Hä?“
Thorsten, der Mathestudent, bei dem ich jeden Sonntag Nachhilfe habe, sieht mich genervt an. Er hat in der Woche keine Zeit, deswegen muss ich meine opfern. Aber wenn es die Mathenoten bessert!
„Es wäre besser, du würdest mir zuhören, wenn ich dir etwas erkläre.“
Thorsten ist echt korrekt, keine Frage. Aber er will mit allen Mitteln die ganzen Formeln und Rechenmethoden in mein sowieso schon überbelastetes Gehirn hineinprügeln. Er ist ein guter Freund meiner Eltern und hat sich auf ihre Bitte hin angeboten, jeden Sonntag von drei bis halb fünf zu uns zu kommen und er will sie nicht enttäuschen. Aber seine Versuche, aus mir ein Mathegenie zu machen sind bis jetzt alle kläglich gescheitert.
„Tut mir Leid. Ich bin heute irgendwie total neben der Spur.“, entschuldige ich mich und hoffe, dass er Verständnis dafür hat.
„Willste drüber reden?“, fragt er mich dann auch.
Thorsten ist für mich nicht nur ein Nachhilfelehrer sondern auch eine Art Kummerkasten. Ich bin ja kein Mädchen, die quatschen sich immer bei ihren Friseuren aus. Außerdem wachsen meine Haare nicht so schnell, sodass ich nicht so oft zum Friseur gehen muss, wie ich Probleme hab. Die kommen mir geradezu entgegen. Im Gegensatz zu einem Talent für Mathe. Und die Erleuchtung lässt auch noch auf sich warten. Kein großer Durchbruch in Sicht also.
„Naja… Ich hab da heute so’n Mädchen getroffen…“, fange ich an und nach und nach zieht
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