writtenby.ch - Freies Texte Portal

Startseite

Texte
Kurzgeschichten
Lyrik
Romane
Experimentelles

Suchen
Texte
Autoren

Autorenbereich
Publizieren
Registrieren
Regeln

Writtenby
Datenschutz
Gönner werden
Impressum & Kontakt
 
Romane > Mystery
nach. ›Schließlich ist sie viel fetter.‹
Doreen legte sich auf den verschmutzten Fliesenboden, versuchte nach Stunden wieder zu schlafen, doch fand keine Ruhe. Das Mädchen neben ihr – Nina – saß in Embryohaltung und war in ihren Gedanken versunken. Sie überlegte, wie es dazu gekommen war, dass sie hier in dieser Zelle schmorten und womöglich hier verhungerten.
›Wo bringen sie die Kinder hin, die hier sterben? Wird es uns genauso ergehen?‹
Sie dachte kurz darüber nach, ob sie vielleicht Schreien oder gegen die eiserne Tür hämmern sollte, doch warum sollte es bei ihr anders sein, als bei all den Anderen. Sie beschloss es nicht zu tun, schon allein ihretwegen. Wer weiß, was für eine Gestalt diese wuchtige Tür aufschob und dann mit seinen in der Finsternis leuchtenden Pupillen suchend in die Zelle starrte. Ein Schaudern lief ihr den Rücken herunter und sorgte dafür, dass Nina eine Gänsehaut am gesamten Körper bescherte. Doreen bekam dies nicht mit, ihre Lider waren geschlossen. Sie versuchte sich auszuruhen. Ein leises Geräusch ließ Nina aufsehen und registrierte einen plötzlich aufgetretenen Lichtstrahl. Überrascht erhob sie sich, tastend bewegte sie sich zu der Wand, aus dem die Helligkeit kreisförmig heraustrat. Jemand musste im Nebenraum eine Lampe eingeschaltet haben, war sie sich sicher.
›War das Licht zuvor schon mal eingeschaltet worden und wir haben es nicht bemerkt?‹
Sie pirschte leise voran, denn sie wollte nicht das, es erlosch. Jedenfalls nicht, bevor sie einen Blick durch das Guckloch riskiert hatte. Leise schleichend und mit geduckter Haltung tastete sie sich zu der winzigen Öffnung. Je näher sie dem Loch kam, desto
zurück
Seite von 11
Kommentare (0)