Romane > Mystery |
 |
|
mehr bebte ihr Körper. Nina konnte den Blick nicht von der erlösenden Helligkeit nehmen, wollte es auch gar nicht. Es hatte sie in einen Bann gezogen und lockte sie mit unsichtbaren Händen zu sich. Ganz fasziniert und voller erstaunen über dessen Schönheit, ließ sie sich anziehen. Sie stand nun kurz davor und hörte etwas.
Nina duckte sich, versuchte in der Dunkelheit und der Ruhe, die in der Zelle herrschte, jenes Geräusch zu identifizieren. Es klang näher kommend, dumpf und vertraut. Zuerst wusste sie nicht, wie sie die gleichbleibenden Töne deuten sollte und mit jedem neuerlichen wurde es ihr unbehaglicher.
›Schritte…‹ Sie erhob sich erschrocken und mit weit aufgerissenen Augen erstarrte ihr Leib. Das Blut in ihren Adern gefror und die Angst übernahm die Kontrolle über sie. Plötzlich schob sich etwas vor das Guckloch und ließ das Licht, das zuvor durchschien, verschwinden. Die Geräusche der Schritte waren verstummt und wurden von einem unnatürlich lauten Atmen abgelöst.
›Er beobachtet mich, er kann mich sehen!‹ Nina ballte ihre Handflächen zu Fäusten, sie biss die Zähne zusammen und ihre Atmung ähnelte einem Maschinengewehr. Selbst durch die Dunkelheit glaubte sie, dass grässlich aufgerissene Auge des Bastards auf der anderen Seite zu erkennen. Er widerte sie an. In einem Moment, in dem ihr Adrenalin ihre Angst besiegte, beugte sie sich zu Boden und griff nach dem Dreck, der vor ihren Füßen lag und presste ihn in ihrer Hand zusammen.
Ein lauter Schrei entledigte sich ihrer Kehle und untermalte ihren Wurf auf die Stelle des Spalts. Das Mädchen traf.
Hinter der Wand schrie der Mann, der zuvor durch das Loch geschaut hatte laut auf |
 |
zurück |
Seite
von 11 |
|
 |
Kommentare (0) |
|