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Romane > Mystery
Waise zu, ergriff sie an den Haaren und zerrte sie über die Fliesen Richtung Tür.
»Ihr hättet mich nicht provozieren dürfen«, fauchte Delgado sie giftig an, seine Stimme klang wie ein listiger Kobold. »Das war ein großer Fehler. Oh ja, ein gewaltiger Fehler.«
Doreens Hände griffen nach denen Delgados, sie versuchte sich an sie zu klammern, um so den Schmerz auf ihren Kopf zu lindern. Er war unerträglich.
»Doreen!« Stöhnte Nina und drehte sich auf den Bauch. Er schmerzte fürchterlich und sie biss sich auf die Zähne, um nicht erneut weinend los zuschreien.
»Du Arschloch, was hast du mit ihr vor?« Rief Nina fragend, ihre Stimme kläglich hoch und von einem Schluchzen untermalt.
Andrew Delgado war bereits aus dem Raum marschiert, zerrte Doreen hinter sich her und schob mit der freien Hand die Tür ins Schloss. Ein donnerndes Geräusch ertönte dabei, dass im gesamten Wassergefängnis zu hören war. Kinder, die in anderen Zellen festsaßen, verkrochen sich verängstigt auf ihre Pritsche. Sie ahnten, dass Delgado gekommen war, um jemanden zu holen. Und vielleicht waren sie die Nächsten. Andere, deren Zellen schon länger nicht mehr geöffnet worden waren, weil die alten verrosteten Schlösser sich nicht mehr entriegelten, lagen auf dem verdreckten Boden und hofften endlich von ihrer Qual erlöst zu werden. Man lernte im Wassergefängnis, dass es weitaus Schlimmeres gab, als den Tod. Jedem der Kinder wurde dies auf die ein oder andere Weise bewusst.

Delgado zerrte das Mädchen den kreisförmigen Flur entlang. Stille war im gesamten Turm eingekehrt, lediglich das schwache Surren der Neonröhren war zu hören. Doreen kam zu sich, wimmerte und bettelte
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