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A: Ich glaub nicht, was ich da höre. Was heisst denn hier müde sein? War ich das nicht, als ich Stand hielt? Merk dir Eins Bruder M., selbstverschuldeter Tod kommt einem Selbstmord gleich. Das ist eine Todsünde und wird geahnt. Deinetwegen will ich nicht ewig in der Hölle schmoren.
M: Der Herr wird das schon verstehen. Wir haben uns lediglich erholen wollen, um uns mit neuem Elan an die Aufgabe zu widmen.
A: Willst du dich vor dem Herrn rechtfertigen, wenn das Leben anderer Brüder auf deinen Schultern lasten? Zeig mehr Mut zur Verantwortung!
M: Du hast recht Bruder A.. Kommt nicht mehr vor. Wollen wir uns jetzt nicht der Arbeit widmen?
A: Heute will ich im Tal bleiben und du gehst in die Hügel. Einverstanden?
M: Kein Problem! Wollen wir uns wieder gegen Mittag hier treffen, um uns über die neusten Erkenntnisse und die nächsten Schritte zu unterhalten?
A: Wenn du möchtest, können wir uns sogar alle zwei Stunden treffen, um uns ausgiebiger mit der Sache auseinander zu setzen und uns gegenseitig besser zu koordinieren.
M. Willst du wirklich, dass ich alle zwei Stunden den von da oben hierher laufe um mich mit dir über Nulls zu streiten? Lohnt sich jetzt noch der Aufwand dafür? Sind wir nicht schon genug angeschlagen?
A: Bruder M., wir haben es ja gestern auf deine Weise versucht und sind erfolglos geblieben. Vielleicht haben wir auf diese Weise mehr Glück.
M: Willst du die Angelegenheit dem Glück und Zufall überlassen?
A: Vergiss nicht, Glück und Zufall existieren nicht. Es gibt nur eine Bestimmung. Und nur der Auserwählte kennt den Weg. Er ist derjenige, der uns ins gelobte Land führen wird.
M: Also ich habe weder Kraft noch Lust den Hang rauf und runter zu laufen.
A: Haben wir eine andere Wahl?
M: Sehr wohl. Nichts tun. |
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