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A: Nichts tun? Nichts tun? Worauf willst du hinaus? Was bezweckst du damit? Wirst du jetzt auch noch romantisch?
M: Wenn Suchen eine Alternative ist, so ist Warten eine andere.
A: Sehnst du dich nach dem Hungertod?
M: Woher willst du es wissen, dass wenn wir nichts unternehmen, sterben werden? Vielleicht eilt uns der Tod schneller entgegen, gerade weil wir etwas dagegen unternehmen? Wir wissen nicht um des Herrn Schicksalspläne.
A: Bedeutet Askese nicht Selbstopferung um des Herrn Gunst? Gnade wir nur jenem erteilt, der danach strebt. Etwa nicht? Romantik und Todessucht sind der Anfang vom Ende.
M: Mhhhh… Aber ich bin mit unserem Vorgehen nicht einverstanden.
A: Bruder M. … Befriedigung findet man im Akt, nicht im Takt. Trost findet man im Glauben und nicht in Zeremonien. Gott ist das Ziel, nicht der Weg.
M: In unserem Fall eben schon. Wenn wir viele Umwege nehmen, hat das fatale Folgen für uns. Ich merke, wie meine Kräfte allmählich nachlassen.
A: Das Fleisch ist schwach. Wichtig ist die Seelenstärke. Wer eine reine Seele hat, hat auch eine gesunde Lebenseinstellung und strebt stets das Gute an. Und glaub mir Bruder M., ich weiss was gut für uns ist.
M: Ein Gleichgewicht von Seele und Geist ist also irrelevant für die Seelenstärke?
A: Nicht unbedingt. Warum wirkst du so überrascht Bruder M.?
M: Da habe ich andere Erfahrungen gesammelt. Viele Brüder, die ich kannte, haben im Alter den Geist aufgegeben. Sie konnten nicht einmal mehr vernünftig denken. Ebenfalls die Gehirn- und Genforschung unterstreicht diese These.
A: Du glaubst da nicht an diese „Gleichgewichtern“. Körper- Geist- Einklang gleich Gesund gleich Gut. Kennst du die Geschichte des Gehirnchirurgen und des Astronauten?
M: Nein. Was ist denn damit? |
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