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Experimentelles > Gesellschaftskritisches
A: Also da treffen sich beide gottesfürchtigen Geschöpfe. Der Gehirnchirurg sagt, „ich habe viele Operationen vorgenommen und bin bis anhin noch keiner Seele begegnet“. Daraufhin der Astronaut, „und ich habe an vielen Expeditionen teilgenommen, bin dennoch dem Allmächtigen nicht begegnet“.

M: Und was ist die Quintessens daraus? Die Moral der Sache?

A: Wenn wir eine Gleichung aufstellen, muss man beide Seiten der Gleichung kennen. Geht man jedoch hin und will Körper und Geist gleichsetzen, so muss man erstens die Definition beider Grössen kennen und zweitens einheitliche Massstäbe verwenden. Sonst macht eine Gleichung keinen Sinn.

M: Das heisst?

A: Sobald eine Bedingung nicht gegeben ist, handelt es sich um ein Ungleichgewicht. Und da die Seele die gesuchte Grösse darstellt, gewinnt es an mehr Bedeutung. Je unbestimmbarer die gesuchte Grösse, umso wichtiger ihre Funktion.

M: Sag mal Bruder A., hast du etwa Mathematik studiert?

A: Wieso?

M: Weil ich dich noch nie so abstrakt und realitätsfremd erlebt habe.

A: Machen wir uns jetzt an die Arbeit.

---------- Pause

Nach ca. 30 Minuten: A (0,0,0,0) / M (0,0,0,0)
Nach ca. 60 Minuten: A (0,0,0,0) / M (0,0,0,0)
Nach ca. 90 Minuten: A (0,0,0,0) / M (0,0,0,0)
Nach ca. 120 Minuten: A (0,0,0,0) / M (0,0,0,0)

---------- Treff im Ausgangspunkt

A: Mensch habe ich einen Hunger.

M: Ich trockne aus. Ich kann nicht mehr. Ich bin völlig erschöpft.

A: Es ist nicht mehr viel übrig. Bis heute Abend dürften wir die gesamte Insel erforscht haben.

M: Lass uns eine kleine Pause einlegen bevor wir fortfahren.

---------- Legen sich am Boden und beobachten den wolkenlosen blauen Himmel

A: Bruder M.? Was tun wir im Falle einer erfolglosen Suche?
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