Der Schicksalssumpf

Texte

Kurzgeschichten

Experimentelles

Suchen

Autorenbereich

Writtenby

Impressum & Kontakt

Experimentelles > Gesellschaftskritisches


M: Ein bereits festgeschriebenes Schicksal kann man nicht ändern. Prädestiniertes liegt nicht in unserer Hand. Alles ist vorherbestimmt. Schon vergessen? Ob ich dir jetzt und hier helfe oder nicht, ändert nicht an meiner Bestimmung. So wie es aussieht, versagen göttliche Anordnungen, wenn menschliche Motive fehlen. A: Eben gerade wenn wir hoffnungslos von allen Menschen im Stich gelassen werden, ist der Herr der einzige Trost. M: Ruhen deine Hoffnungen auf mir oder dem Herrn? ---------- M und A hören einen Geräusche M: Ahhh … Oh mein Gott … Hilfe. A: Hilfe. Hilf mir bitte Bruder M.. Lass mich jetzt nicht im Stich. Bitte. M. Mist … Mist … Mist (flüchtet) A: Wohin flüchtest du dich? Komm zurück du Feigling. Hilfe. ---------- Bruder S tritt hervor S: Wozu die Aufregung Bruder A.? Ich bin’s Bruder S. A: Bruder S.? Gott sei Dank, dass es dich noch gibt. S: Führst du Selbstgespräche? Wer war die andere Stimme? A: Das war unser M.. Dieser gottlose Mensch, hat mich tatsächlich im Stich gelassen. S: Was machst du da drin? Komm doch da raus. A: Ich würde ja auch gerne. Aber mir sind die Füsse gebunden. Ich stecke fest im Schlamm. S: Was für ein Schlammassel! Wie bist du denn da rein gerutscht? A: Das ist eine lange Geschichte. Nur wegen diesen M. und seiner falschen Spiele. S: Wie das? A: Wir wollten die Gegend nach Beute abtasten. Ich bin hier stecken geblieben als ich einer Schlange begegnet bin. S. Wieso bist du denn nicht weggerannt? Schlangen haben wenig Sinn für Bewegung. A: Ich weiss. Ich weiss. Ich bin jedoch aus Angst erstarrt, als dieser Teufelskerl mir im Wege stand. Sie hat mich hypnotisiert. Danach konnte ich mich nicht mehr bewegen. Bitte, bitte Bruder S. hilf mir hier heraus zu kommen.

zurück	Seite von 34	weiter

Kommentare (0)
top