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Experimentelles > Gesellschaftskritisches
A: Nein Bruder S.. Die Schlange hat längst eure Seelen verpestet. Schaut euch nur an. Zwei armselige Moralprediger, die an ihren eigenen Prinzipchen scheitern. Es gibt keine Hoffnung mehr für euch. Der Herr ist Zeuge…

S: Bruder A., beruhige dich bitte. Wir wollen dir nur helfen. Noch ist es nicht zu spät. Es gibt eine reale Bedrohung für uns alle, und die müssen wir gemeinsam abwenden. Sinnlose Streitereien bringen uns nicht weiter.

A: Habt ihr einen Ausweg gefunden?

M: Alle Vorschläge die wir dir gemacht hätten, würdest du ohnehin verwerfen. Daher haben wir uns gedacht, dass wir des Rätsels- Lösung dem Klügsten unter uns überlassen.

A: Was habt ihr denn bis anhin getan? Kaffee getrunken?

S: Bruder A., wir konnten doch keinen Plan schmieden, ohne dich daran beteiligen zu lassen. Schliesslich geht es um dich.

A: Jesus Maria. Wieso ich?

M: Weil die Schlange seine Opfer an ihrer schwächsten Seite angreift. Schlangen sind geduldige und kaltblütige Ungeheuer, die wochenlang ohne sich zu ernähren überleben können. Sie lauern ihrer Beute lange nach und schnappen bei richtiger Gelegenheit zu.

S: Noch schlimmer ist, dass sie ihre Beute als Ganzes verschlingen. Die Seele des Opfers bleibt ewig im Rachen der Schlange stecken. Nicht einmal die reinsten Seelen finden einen Ausweg daraus. Man ist der Teufel so wie auf einer Serviertablette ausgeliefert.

A: (ängstlich) Was gedenkt ihr dagegen zu unternehmen?

M: Wichtig ist, dass wir Zeit gewinnen. Je länger wir leben, umso wahrscheinlicher die Chance auf Rettung. Schon bald müssten die ersten Rettungskräfte eintreffen.

A: Ihr hofft immer noch auf menschliche Hilfe, nicht wahr? Wenn Gott nicht will …

S: Der Herr sagt, dem wird geholfen, der sich selbst hilft.
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